Anfang Januar startete Bibflirt, von den Biblioblogs aufmerksam beobachtet. Bibflirt, eine von inzwischen mehreren Spotted-Seiten, hat begonnen als „Heidelberger Seite für Annäherungen in der Unibibliothek“. Mittlerweile hat es sich auf andere Orte und Städte ausgeweitet.
Am gestrigen Samstag berichtete der Deutschlandfunk in seinem Wochenendjournal über neue Kontaktanbahnungsvarianten; und dabei auch über Bibflirt, das an der Heidelberger Uni nach wie vor sehr beliebt zu sein scheint. Der Medizinstudent Alex äußert sich im Beitrag dazu so:
Die Leute haben das angenommen … Man merkt schon, dass die Bibliothek auch voller geworden ist … Alle versuchen, möglichst ein gutes Bild abzugeben.
Moment mal – die Bibliothek ist voller geworden?? Äh, verpassen die Bibliotheken da gerade ein gutes Geschäftsmodell? Warum die Arbeit mit Literaturverwaltungsprogrammen oder Forschungsdatenverwaltung im Portfolio von Bibliotheken, wenn sie stattdessen Spotted-Seiten betreiben könnten? Das wäre es doch! Lieber DBV, Du betreust bereits das Projekt „Treffpunkt Bibliothek“. Du bist auf dem richtigen Weg. Verändere es einfach ein wenig!
Ernst Ludwig Kirchner: Paar in der Bibliothek (1930)
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